Hunde

Stubs *1998 +November 2016

Stubs war in seinen jungen Jahren alles, was Ida nicht sein will. Er war ein HerdenSCHMUTZhund wie es im Buche steht. Wachhund, Treibhund, sulte sich gern im Dreck, verklunderte dann ganz fürchterlich - weshalb er immer eine Komplettrastur erhielt - und war absolut verkehrsuntauglich.

Stubs wäre am 21.11.2016 18 Jahre alt geworden. Zum Schluss hörte und sah er nicht mehr wirklich viel. Ein Auge war ihm im Sommer komplett entfernt worden. Er war wacklig auf den Beinen, hat eine Herzinsuffizienz und war durch die Entwässerungstabletten und seinen Altersstaarsinn auch inkontinent. Mit seinen täglichen Medikamenten, Pempers und viel Zuwendung ging es ihm allerdings noch bestens und manchmal rannte er so über den Hof, dass man meint er sei maximal halb so alt.
Anfang November 2016 verschwand er am späten Abend spurlos aus dem Garten, nachdem er fünf Minuten fürs Geschäft draußen war. Diebstahl und Weglaufen ist eher absolut ausgeschlossen. Sehr wahrscheinlich ist er von einem Wildtier mitgenommen wurde. Normal lassen solche Tiere keinen Hund mitgehen, auch wenn er klein ist. Aber Stubs war eben nicht gesund, konnte sich nicht mehr wehren und war so leichte Beute. Auch das tagelange Absuchen des gesamten Grundstücks und der Umgebung hat nicht mal ein Haar zu Tage befördert. Er hat sich einfach in Luft aufgelöst. Dass er so endete hätten wir niemals für möglich gehalten und es schmerzt nach 18 gemeinsamen Jahren nicht zu wissen was wirklich aus ihm geworden ist. Wir können nur hoffen dass er nicht leiden musste.

Aida *27.08.2010 +30.08.2019

'Ida', unsere geliebte Pyrenäenberghündin, war ein zu groß geratener Schoßhund. Sie war freundlich zu Mensch und Tier, liebte ausgiebige Schmuseeinheiten und schlief am liebsten auf dem Sofa. Regen fand sie furchtbar, verkroch sich dann in den letzten Winkel im Stall oder blieb den ganzen Tag in Haus. Auch Heißluftballons waren für Ida einfach ganz fürchterlich und beängstigend. Ida war sanftmütig und überaus freundlich zu all ihren Rudelmitgliedern, egal ob Zwei- oder Vierbeiner. Trotzdem war sie auch immer eine Herdenschutzhund. Sie lag den ganzen Tag auf der Anhöhe und beobachtete die Umgebung. Alles was nicht zum Hausinventar gehörte, ihr fremd war, sich komisch benahm und/oder ihr missfiel wurde vom Hof und ihrer Herde weggejagt. Außerdem hörte sie nur dann wenn sie mochte, es unausweichlich war oder für sie mit irgendwelchen Vorteilen verbunden. Sie selber kannte sich eher unter dem Namen: 'Nein' oder 'Kommzurück'. Am besten hörte sie allerdings auf 'Wurst'. Was hat sie uns graue Haare beschert, war sie doch ganz rassetypisch eine Ausbrecherkönigin die jede Gelegenheit sofort bemerkte und nutze und dann fast grundsätzlich auf der Straße spazieren gehen wollte...
Ende Juni 2019 begann Ida plötzlich auf drei Beinen zu humpeln und den rechten Hinterlauf nicht mehr aufzusetzen. Wir dachten an eine Verletzung. Umso tiefer saß der Schock, als der Tierarzt ein Osteosarkom diagnostiezierte mit einer Lebenswerwartung von ca. einem Monat. Wir gingen also wieder heim mit unserem humpelnden Hund, der doch bis auch die kleine Behinderung noch voll Anteil an allem nahm und fit zu sein schien, und konnten ihr nicht weiterhelfen außer ihr mit starken Schmerzmitteln noch einige schöne Tage zu ermöglichen. Ende August kam der schreckliche Tag, denn uns der Tierarzt prophezeit hatte. Ida lag schon seit einigen Tagen fast nur noch, kam kaum hoch trotz der starken Medikamente, das betroffene Bein war dick und heiß. Das Risiko, dass das Bein durch den Knochenkrebs bricht riesengroß. Wir beschlossen dass es jetzt Zeit wäre sie in Würde gehen zu lassen, bevor ihr leiden noch größer wurde. So ging Ida am Abend des 30 August 2019 über die Regenbogenbrücke, nach 9 gemeinsamen Jahren. Wir vermissen dich!